Im Sommer 2009 entstand unser Strohballenhaus. Eine Holzständerkonstruktion, ausgefacht mit zu handlichen Ballen gepresstem Stroh. Diese Bauweise zeichnet sich durch zwei zukunftsweisende Merkmale aus: Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Der Energieaufwand zur Herstellung von Strohballen wesentlich geringer als bei der Produktion von Ziegelsteinen. Außerdem weist der nachwachsende Rohstoff Stroh gute Dämmeigenschaften auf.
Durch die Vewendung der natürlichen und atmungsaktiven Materialien herrscht ein sehr gutes und gesundes Raumklima.
Im Bauhof des LVR-Freilichtmuseums Lindlar wurden die Wände des Strohballenhauses Stück für Stück vorgefertigt und dann zum endgültigen Standort nahe der Scheune aus Much-Reinshagen transportiert. Nach dem Auftragen des Verputzes sieht man dem Gebäude nicht mehr an, dass es im Wesentlichen aus Stroh besteht.
Zur Veranschaulichung ist ein Bereich in der Wand des Strohballenhauses freigelegt. Hier können Besucherinnen und Besucher die einzelnen Schichten des Wandaufbaus sehr gut erkennen.
Die beiden Gruppenräume im Strohballenhaus haben zusammen eine Grundfläche von rund 60 m².
Das LVR-Freilichtmuseum nutzt die Räume als Veranstaltungsorte für Semimare und museumspädagogische Programme oder zeigt dort Sonderausstellungen.
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